Zwischenstopp in Vientiane (SOA 66)
Letzter Eintrag: Der Nachtmarkt von Luang Prabang (SOA 65)
„Wer vorankommen will muss zuerst einmal seinen Arsch erheben!“ hat einmal ein berühmter Gelehrter gesagt. Vielleicht war es auch ein Angetrunkener beim Frühschoppen. Auf alle Fälle hat die Aussage einen 100 prozentigen Wahrheitsgehalt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Also hob ich meinen Arsch heute morgen um 6:30 Uhr aus dem Bett und bewegte selbigen, in Begleitung von Marco aus Florenz, um kurz nach 7 Uhr zum Busbahnhof Süd in Luang Prabang. Wir ergatterten die letzten beiden Sitzplätze im Bus nach Vientiane um 8:30 Uhr mit dem Vorhaben von dort aus umgehend mit einem Nachtbus ganz in den Süden zu den 4000 Islands zu gelangen.
Ich traf die Entscheidung eigentlich erst heute Morgen als ich mir die Fahrkarte nach Vientiane kaufte. Und ich traf sie schweren Herzens denn auf dem Weg zwischen Luang Prabang und den 4000 Islands liegt nicht nur halb Laos sondern auch einige Highlights des Landes welche ich gerne noch gesehen hätte. Da mir aber nur noch ein knapper Monat übrig bleibt und meine Reiseroute mich schließlich noch über Kambodscha nach Vietnam führen soll, erschien mir die Entscheidung am sinnvollsten. Alles was ich hier nicht sehen kann läuft schließlich nicht weg und steigert zugleich meine Vorfreude auf einen erneuten Besuch in diesem wunderbaren Land!
Unser Plan ging aber leider nicht ganz auf. Wir kamen heute am Abend in Vientiane am Bus Terminal Nord an. Der Bus ganz in den Süden ging logischerweise vom Bus Terminal Süd. Logischerweise für laotische Verhältnisse zumindest. Dort gibt es immer 2 Bus Terminals, am besten 10 Kilometer außerhalb der Stadt und möglichst weit voneinander entfernt. Wir fragten am Ticketschalter nach und man sagte uns alles sei voll. Es gab tatsächlich 2 Busse ab Nord, welche über Süd in den Süden fahren. Logisch, oder? Wir bequatschen die Busfahrer und sie nahmen uns für Nada mit ans andere Bus Terminal. Doch auch da waren alle Nachtbusse bereits voll. So blieb uns nichts anderes übrig als, nach einem Abendessen und ein paar Bier, am Busbahnhof zu pennen. Es war warm und ein Bänkchen war schnell gefunden. Es gibt sicherlich bequemeres aber zur Not ist auch mal eine Bank vor einem Massagestudio als Bett ausreichend.
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