Letzter Eintrag: Von Rangun zum Golden Rock (SOA 45)
Ich liege in meinem Bett unseres Hostel in Hpa-An (gesprochen „pa-an“) und lausche, wenn auch unfreiwillig, den ununterbrochenen Gesängen des buddhistischen Vorbeters des nahe gelegenen Klosters. Ein monotones Geräusch welches die Lautsprecher in das ganze Städtchen hallen lassen. Zuhause wäre ich von so etwas tierisch genervt, hier habe ich ein Lächeln auf dem Gesicht.
Ein Pick Up Taxi hat uns am Morgen in gut 3 Stunden mit einem Haufen Einheimischer hierher gebracht. Hpa-An ist ein kleines Städtchen im Osten von Myanmar das eigentlich mehr als eine Nacht Aufenthalt Wert ist. Dennoch werden wir das Land morgen in Richtung Thailand verlassen. Die Kurvenreiche Strecke an die Grenze ist wegen der geringen Breite der Straße und den Serpentinen nur jeden zweiten Tag befahrbar. An einem geht es in Richtung Thailand, am nächsten geht es in die andere Richtung. Morgen ist der Weg nach Thailand offen, also gehen wir. Also heißt es morgen Thwà-me-naw (Tschüß) Myanmar!
Das Land hier, besonders aber die Menschen sind mir so ans Herz gewachsen. Ich kann es nicht beschreiben welche Freundlichkeit ich in den letzten Tagen hier erlebt habe. Soviel ehrliches Lächeln von völlig fremden Menschen sehe ich in Deutschland in einem Jahr nicht wie ich es hier in 18 Tagen gesehen habe. Gerade deshalb fällt es schon sehr schwer das Land zu verlassen. Das gute am gehen ist allerdings dass man auch wieder kommen kann. Hierher werde ich auf alle Fälle sobald wie möglich wieder zurückkehren.
Morgen früh steigen wir dann auf das nächste Pick-Up Taxi in Richtung Grenze und hoffen das die uns auch wieder gehen lassen.
Nächster Eintrag: Klappe auf: Thailand die Zweite (SOA 47)