Den Norden von Laos erleben: Natur pur in Luang Namtha
Letzter Eintrag: Der erste Tag im Norden von Laos (SOA 58)
Nachdem ich gestern zu erstem Mal auf meiner Reise leichte Magenbeschwerden hatte, fiel das Essen am gestrigen Tag eher bescheiden aus. Nur am Abend auf den Nachtmarkt von Luang Namtha habe ich mir eine Suppe gegönnt. Frei nach dem Motto „Alles oder nichts“ habe ich mir ordentlich frische Chilis in das Essen gehauen. Die Thais haben mit ihrem Spruch: „Spicy = healthy!“ mal wieder recht behalten. Am heutigen morgen war alles wieder gut. Um dennoch nicht zu übertreiben habe ich mir heute morgen auch nur eine Currysuppe (Khao Soi Gai) gegönnt.
Ein Mountainbike mieten
Nach dem sättigenden Frühstück bin ich mit meinem Mountainbike, welches ich mir zuvor für 1,80 Euro geliehen habe, auf große Tour rund um Luang Namtha. Die eigentliche Tour durch den Dschungel habe ich abgehakt, da man diese hier nur über eine Agentur buchen kann. Ist irgendwie auch verständlich, schließlich leben hier in den Wäldern noch wilde Tiger. Verlaufen sollte man sich da eher nicht. Mir war jedoch ohnehin mehr nach „Do it yourself“! Und das war ganz sicher auch die richtige Entscheidung.
Zuerst ging es in der noch kühlen Morgenluft in das kleine Dörfchen Ban Nam Dee und zu dem in den dortigen Wäldern gelegenen Wasserfall. Dort traf ich einen Australier der als Arzt und Lehrer mehrere Jahre in Laos gelebt und gearbeitet hatte. Zusammen mit ihm und mehreren Dorfbewohnern saß ich um ein kleines Lagerfeuer und er übersetzte unsere Unterhaltung. Wieder mal Glück gehabt.
Der Weg ist das Ziel
Nach einer längeren netten Unterhaltung radelte ich auf kleinen Pfaden vorbei an Reis- und Gemüsefeldern, welche aufgrund des Winters (Eigentlich Herbst – hier gibt es nur 3 Jahreszeiten) doch eher braun anstatt grün waren. Einfach nur ein herrlicher „Ausritt“ auf meinem Drahtesel. Der Weg war hier das Ziel.
Von dort aus führte mich der Weg zurück auf eine gute asphaltierte Straße im Tal von Luang Namtha. Nach einigen Kilometern verließ ich die Straße und radelte erneut durch kleine Dörfchen, vorbei an weiteren Feldern und konnte nun südlich von Luang Namtha den Ausblick auf das ganze Tal genießen. Ich überquerte einen kleineren Fluss über eine Bambusbrücke und befand mich nach weiteren 10 Kilometern wieder im Zentrum von Luang Namtha.
Am Kloster
Eigentlich war Zeit für ne Pause, doch die wollte ich mir erst bei der goldenen Stupa oberhalb des Städtchens gönnen. Ich fuhr weiter bis zum Kloster unterhalb der Stupa und machte auf der langen Treppe unterhalb des Klosters dann doch eine Pause. Nach 2 Minuten gesellte sich ein junger Mönch zu mir und wir unterhielten uns eine halbe Ewigkeit. Er half mir bei meinem laotisch und ich brachte ihm auf Nachfrage noch einige deutsche Wörter und Sätze bei. Wieder eine tolle Begegnung.
Danach stieg ich noch zur Stupa auf, was jedoch nach der Unmenge von Stupas in Myanmar wirklich nichts Besonderes mehr ist. Allerdings hat man von dort oben einen schönen Ausblick auf die ganze Gegend. Von dort ging es schließlich zurück in mein kleines aber feines Gasthaus um die Füße hoch zu legen.
Kulinarische Belohnung
Am Abend habe ich mir dann auf dem Nachtmarkt wieder „richtige Nahrung“ gegönnt. Und was für welche! Papaya Salat (Som Tam) mit gegrilltem Bauchfleisch (Moo Krob).
Morgen geht es am frühen morgen nach Muang Xai ein kleines Stück weiter südlich.
Nächster Eintrag: Eine laotische Hochzeit (SOA 60)