Pagoden, Flüsse, Seen und Holzbrücken: Rund um Mandalay

Pagoden, Flüsse, Seen und Holzbrücken: Rund um Mandalay

Letzter Eintrag: Angekommen in Mandalay (SOA 34)

Nach einem guten Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hotels sind wir zusammen mit Sen (Einer Kanadierin mit chinesischen Wurzeln) los gezogen um uns ein Taxi für eine Sightseeing Tour rund um Mandalay zu suchen. Nach 10 Minuten und weiteren 10 Minuten Preisverhandlungen waren wir uns mit dem Fahrer einig und es ging mit dem Pritschenwagen los in das Umland von Mandalay.

Erster Stopp: Inwa (Ava)

Zuerst in die altertümliche Stadt Inwa (Ava) welche für 400 Jahrhunderte die Hauptstadt von Birma war. Dorthin ging es nur mit der Fähre und auf beiden Seiten wurden wir von Kindern belagert welche uns nett und nicht aufdringlich selbstgemachte Souvenirs verkaufen wollten. Auf dem Rückweg hatten sie auch bei Sen und Matthias Glück. Ich hätte mir dort gerne ein gemaltes Bild eines ortsansässigen Künstlers gekauft welches gerade einmal 5000 Kyat gekostet hätte. Allerdings hatte ich keine Ahnung wie ich das Bild in meinem Backpack transportieren sollte. Ich ärger mich gerade dass ich es nicht gekauft habe.

Die Stadt ist mittlerweile eigentlich eher ein Dorf und die Leute dort sind schon voll auf den Tourismus eingestellt. Mit Pferderikschas wollen sie die Leute in die angebliche 10 km entfernte Stadt fahren. Wir sind schließlich gelaufen. Natürlich nicht ansatzweise so weit. Auf dem Rückweg zur Fähre ist uns Barthèlèmy von gestern über den Weg gelaufen. Nicht das letzte mal an diesem Tag.

Sagaing

Als nächstes ging es nach Sagaing wo die höchste dichte an Pagoden im Land zu sein scheint. Bereits als man über die Brücke in die Stadt fährt kann man die vielen Pagoden kaum mehr zählen. Wir waren schließlich an einigen in der Stadt, u.a. auch auf einem Berg ähnlich dem Mandalay Hill mit einer wunderbaren Aussicht auf den Fluss und die Stadt. Auch hier lief uns Barthèlèmy wieder über den Weg und wir verabredeten uns gleich zum Abendessen.

Postkartenmotive in Amarapura

Als letztes fuhren wir nach Amarapura, wo die längste Holzbrücke (1,2 km) der Welt steht. Die Brücke ist eines der berühmtesten Fotomotive des Landes und so verwunderte es mich nicht, dass es beim Sonnenuntergang ziemlich voll wurde. Die meisten Touristen waren wieder von organisierten Touren und wurden mit dem Bus an die Brücke gefahren. Einst liefen die Mönche am Morgen und am Abend von der einen auf die andere Seite. Heute muss man zwischen den Touristen schon genau suchen um sie zu finden. Natürlich bin ich auch ein Besucher wie alle anderen, trotzdem macht es mich traurig das der Massentourismus den Ursprung dieser wirklich wunderschönen Kulisse etwas verbeichen lässt. Ein Tourguide welchen ich ansprach, sagte mir das es erst seit einem Jahr so zugeht wie es jetzt ist. Es ist wie überall. Der Tourismus ist Fluch und Segen zugleich. Es ist schwer einen Mittelweg zu finden.

Am Abend waren wir mit Sen und Barthèlèmy erneut bei dem genialen Street Food Restaurant und haben uns danach ein kaltes Bierchen in einer der hier eher seltenen Bars gegönnt. Ein guter Abschluss eines nahezu perfekten Tages!

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Kategorie BLOG, MYANMAR-REISE, REISEN, SOA
Autor

Nach einem langen Trip durch Asien begann ich in 2014 diesen Blog zu schreiben. Ich liebe das asiatische Essen und reise immer noch regelmäßig durch Asien. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrungen, Bilder und meine eigenen Rezepte mit Euch.

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